REFLEX-Kommissionierung
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines
Mit dem REFLEX Kommissionierungs-Modul können Sie im Programm abbilden, was bei der Ausgabe von großen Produktionen wirklich passiert:
- Artikel in Packstücke einpacken
- Packstücke in die Ladezone bringen
- Packstücke und Artikel in den LKW einladen
Das hat diese Vorteile:
- Die Prozesse bei diesen Vorgängen können mithilfe von Barcode-Scannern und dem Kommissionierungs-Modul optimiert werden.
- Die Fehlerquote beim Packen/Laden kann verringert werden.
- Man kann jederzeit die Information abrufen, welches Packstück sich in welchem LKW befindet. Und was in dem Packstück drin ist. Oder in welchem LKW sich ein bestimmter Artikel befindet.
Man kann (muss aber nicht!) angeben, in welches Packstück die nachfolgend gebuchten Artikel verpackt werden. "Kann" deshalb, weil es auch Artikel gibt, die nicht verpackt werden! Diese Artikel befinden sich z.B. schon in einem Case und werden als Einheit in die Ladezone gebracht.
Der Prozess vom Packen bis zum Laden wird in mehrere Teile aufgeteilt:
- Kommissionieren
- Laden
1.1 Die Kommissionierungssoftware
Die Kommissionierungssoftware besteht aus zwei Teilen:
1.1.1 Kommissionieren und Laden in REFLEX
Dieser Teil ist in den Programmteil „Lagerbewegungen“ integriert. Bei der Lagerausgabe gibt es hier zusätzliche Funktionen für das Auswählen und Anlegen von Packstücken. Das Laden wird über ein eigenes Programmfenster abgewickelt. Hier bietet es sich an, einen PC direkt an der Rampe aufzustellen, der mit einem drahtlosen Funk-Scanner und einem großen Monitor ausgestattet ist.
1.1.2 Kommissionieren in MobiFlex
Optional besteht die Möglichkeit, das Kommissionieren auch über Barcode-Scanner mit MobiFlex durchzuführen.
1.2 Artikel-Kennzeichen
Die Artikel können ein Kennzeichen erhalten, das die Kommissionierung steuert:
- Artikel ist ein Packstück
- Artikel muss in Packstück verpackt werden
- Artikel kann nicht verpackt werden
Beim abscannen eines Artikels beim kommissionieren "weiß" REFLEX dann z.B., ob der gescannte Artikel in ein Packstück gepackt werden muss. Hat man zuvor kein Packstück angewählt, kann das Programm darauf hinweisen.
2 Packen, kommissionieren
2.1 Packstück festlegen
Bei der Lagerausgabe werden die Artikel in Packstücke gepackt. Dazu wird zuerst ein Packstück ausgewählt oder gescannt. Danach werden die einzelnen Artikel gescannt und detailliert erfasst. Diese Artikel kommen nun in das zuvor ausgewählte Packstück.
- Packstücke sind entweder physisch vorhandene Kisten/Cases oder "virtuelle Packstücke", also Gebinde, die z.B. in Folie gewickelt auf Rollbrettern stehen, in Gitterboxen liegen usw. Jedes Packstück hat einen Barcode, was das spätere Laden vereinfacht.
- Natürlich wurde auch berücksichtigt, dass es Artikel gibt, die gar nicht verpackt werden müssen, z.B. Mischpulte.
2.1.1 Suchen
Auswahl eines Artikels als Packstück (z.B. ein Case) über einen Such-Dialog:
Es wird eine Tabelle mit den vorhandenen Packstücken angezeigt, in der man suchen kann. Damit die Auswahl übersichtlicher wird, bekommen die Artikel, die als Packstück fungieren, ein spezielles Kennzeichen im Artikel-Stamm. Nur diese Artikel werden hier angezeigt! Dieses Kennzeichen verhindert auch, dass Artikel gewählt werden, die gar keine Packstücke sind!
2.1.2 Scannen
Auswahl eines Artikels als Packstück über den Barcode:
Ein Packstück kann auch per Barcode-Scanner festgelegt werden: Da es sich dabei um einen Einzelartikel handelt, muss nur die vorhandene Inventarnummer gescannt werden. Anhand eines Kennzeichens im Artikel-Stamm erkennt das Programm, dass es sich um ein Packstück handelt. Alle nachfolgenden Artikel werden nun in dieses Packstück gebucht! Das vereinfacht die Kommissionierung wesentlich!
2.1.3 Manuelle Eingabe
Manuelle Eingabe eines „virtuellen“ Packstücks, z.B. Euro-Palette, Rollwagen usw.:
Dazu werden in den Artikelstammdaten spezielle Mengenartikel angelegt, die als Packstück gekennzeichent werden. Das erleichtert die Eingabe, speziell bei MobiFlex mit Barcode-Scannern und eingeschränkten Eingabe-Möglichkeiten.
2.2 Lagerplatz
Optional kann man jedem Packstück einen Lagerplatz zuweisen. Dazu gibt es in den Stammdaten die Möglichkeit, Hallen und Lagerplätze zu hinterlegen. Natürlich kann man dabei auch Bilder von Hallenplänen speichern!
2.3 Packzettel drucken
Für das einfachere Laden ist es möglich, pro Packstück (optional) einen sog. Packzettel zu drucken.
3 Der weitere Ablauf
Alle nun gescannten Artikel werden in dieses Packstück gebucht. Dazu wird extra eine Packstück-Position in die Datenbank eingetragen, damit man die Artikel des Auftrags den Packstücken zuordnen kann.
Wenn das Packstück fertigt gepackt wurde, wird (optional) ein Packzettel mit einem Barcode gedruckt an an ihm befestigt.
Danach wird das nächste Packstück gescannt usw.
4 Laden
Hier werden nun die Packstücke oder Artikel registriert (gescannt), die in einen bestimmten LKW geladen werden. Der Inhalt der Packstücke ist dabei im Prinzip egal (obwohl das Packstück sehr wohl „weiß“, aus was es besteht!).
Mit dem Einladen ist der Vorgang abgeschlossen. Für die Rücknahme sind die Packstücke nicht mehr relevant, weil sie in der Praxis meist nicht mehr so zurückkommen, wie sich raus gegangen sind. Trotzdem kann man jederzeit nachvollziehen, welche Packstücke mit welchem Inhalt in welchem LKW waren.
4.1 Packstücke einladen
Beim Laden werden nun die Packstücke gescannt, nicht die einzelnen Artikel. Der Inhalt der Packstücke ist dabei nicht relevant (kann aber angezeigt werden).
Wichtig:
Beim Laden muss es schnell gehen! Deshalb ist der Programmteil zum Erfassen der geladenen Packstücke übersichtlich, einfach und schnell zu bedienen! Beispielsweise kann man über ein zentrales Eingabefeld Barcodes scannen. Das Programm prüft automatisch, ob man gerade eine Auftragsnummer gescannt hat oder eine Packstück-Nummer und reagiert dann darauf entsprechend, indem es z.B. einen Auftrag öffnet. Die Software
4.2 LKW festlegen
Dabei kann man festlegen, welcher LKW gerade beladen wird. Die Fahrzeuge können aus den Stammdaten abgerufen werden. Es können aber auch dynamisch angelegte Fahrzeuge angelegt werden, z.B. Mietfahrzeuge. Diese gelten dann nur für diesen Auftrag.