INI-Datei
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines
Bestimmte Programmeinstellungen werden in einer sog. "INI-Datei" abgelegt. Die INI-Datei enthält grundlegende Informationen, die zum Starten des Programms notwendig sind, wie z.B. den Servernamen, Datenbanknamen, Pfadangabe zu den Reports und Formularen usw.
Die INI-Datei wird mit dem Konfigurationsprogramm der Anwendung bearbeitet:
Eine INI-Datei ist eine Textdatei, die mit jedem Text-Editor bearbeitet werden kann. Bitte verwenden Sie zum Bearbeiten der INI-Datei kein Textverarbeitungsprogramm, wie z.B. Microsoft Word©!
1.1 Name der INI-Datei
REFLEX | GEVAS-Professional |
---|---|
Datei-Name: REFLEX.INI | Datei-Name: GPRO.INI |
Standard-Verzeichnis: "C:\Programme\GEVITAS\REFLEX" | Standard-Verzeichnis: "C:\Programme\GEVITAS\GPRO" |
Normalerweise müssen Sie keine Änderungen an der INI-Datei vornehmen. Nach der Programminstallation wird automatisch das Konfigurationsprogramm (RxKonf bzw. GProKonf) aufgerufen, mit dessen Hilfe die entsprechenden Einstellungen der INI vorgenommen werden können.
1.2 Speicherort der INI-Datei
Standardmäßig liegt die INI-Datei im Programmverzeichnis der Anwendung, wie oben angegeben. Ab Windows 7© kann das zu Problemen mit der Benutzerkontensteuerung führen, weil Windows den Zugriff auf das Programmverzeichnis stark einschränkt. So hat selbst der Hauptbenutzer eines Rechners kein Schreibrecht auf ein Programmverzeichnis. Die Folge ist, dass spätestens beim Beenden einer GEVITAS-Anwendung eine Fehlermeldung erscheint:
Nach XXX.INI kann nicht geschrieben werden!
Ab Windows 7© ist es besonders tückisch, dass Windows den Zugriff auf das Programmverzeichnis umleitet auf den sog. Virtual Store (siehe Fehler bei Initialisieren: Datenbanktyp ist unzulässig.). Das bedeutet, dass man z.B. im Windows-Explorer eine INI-Datei öffnet und bearbeitet, in Wirklichkeit aber eine ganz andere Datei ändert, die Windows im Virtual Store ablegt.
Um dieses Problem zu lösen, kann man zwei Wege beschreiten:
- Man legt einen Ordner auf irgendeinem Laufwerk an, z.B. D:\REFLEX und gibt den Benutzern den Vollzugriff darauf. Dann kopiert man die INI-Datei aus dem Programmverzeichnis da hinein. Nun muss man in der Verknüpfung zum Programmstart angeben, dass sich die INI-Datei nun in einem anderen Ordner befindet. Dazu kann man in der Verknüpfung einen Parameter "/K=XX" angeben, wie in diesem Artikel beschrieben.
Beispiel:
"C:\Programm Files(x86)\Gevitas\Reflex\Reflex.exe /K="D:\REFLEX\REFLEX".
Hier wird auf den Ordner "D:\REFLEX" verwiesen und auf die INI-Datei REFLEX.INI.
Beachten Sie, das ".INI" nicht angegeben werden darf! - Man gibt den Benutzern das Schreibrecht auf das Programmverzeichnis.
1.3 Startparameter, eine andere INI-Datei verwenden
Man kann über einen sog. "Startparameter" festlegen, mit welcher INI das Programm arbeiten soll. Das ist z.B. dann wichtig, wenn man mit mehreren Datenbanken (aber dem gleichen Programm!) arbeitet. Dieser Startparameter muss in der Verknüpfung des Programms hinter dem Aufruf der EXE angegeben werden. Er lautet
/K="Pfad/Dateiname zu der Ini-Datei"
Beispiele:
c:\Programme\Gevitas\Reflex\Reflex.exe /K="Pfad/Dateiname zu der Ini-Datei"
c:\Programme\Gevitas\GPro\GEVASPRO.exe /K="Pfad/Dateiname zu der Ini-Datei"
Bitte beachten Sie die Leerstelle zwischen dem Programmnamen und dem Startparameter!
- Der Dateiname muss ohne ".ini" angegeben werden!
Falsch:/K=\MeinVerzeichnis\Beispiel.ini
Richtig:/K=\MeinVerzeichnis\Beispiel
- Wenn in dem Pfad zum Dateinamen Leertasten enthalten sind, müssen Anführungszeichen angegeben werden!
Falsch:/K=c:\Programme (x86)\Gevitas\Beispiel
Richtig:/K="c:\Programme (x86)\Gevitas\Beispiel"
2 Aufbau der INI-Datei
2.1 Abschnitte
Eine INI-Datei ist Abschnitte unterteilt. Die Abschnitte werden in eckige Klammern gesetzt. Beispiele:
[Options]
[Path]
2.2 Parameter
Innerhalb eines Abschnitts werden die Parameter angegeben. Ein Parameter hat den Aufbau:
Parameter-Name=Parameter-Wert
Der Parameter-Name ist festgelegt, der Parameter-Wert natürlich nicht. Er beinhaltet ja die spezifische Anpassung!
Folgende Parameter sind möglich:
Parameter | Beschreibung |
---|---|
[Options] |
Optionen für den Datenbank-Zugriff |
Database=XXXX
|
MSSQL/mySQL: Name der Datenquelle der Datenbank, wie in der ODBC eingetragen. ORACLE: Lokaler Net-Service-Name. |
DatabaseZent=XXX
|
Nur für GEVAS-Professional: Name der Datenquelle der Zentral-Datenbank, wie in der ODBC eingetragen. ORACLE: Lokaler Net-Service-Name. |
DatabaseIV=XXX
|
Nur für GEVAS-Professional: Name der Datenquelle der Inventar-Verwaltungs-Datenbank. Veraltet, das Inventarverwaltungsprogramm gibt es nicht mehr!. |
DatabaseDriverName=XXXX
|
Typ der Datenbank. Aktuell möglich: MSSQL MYSQL ORACLE |
UseDatabaseName=0/1
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Datenbank-Name benutzen 0 (=Nein) oder 1 (=Ja). Wenn 0, wird der Datenbankname aus der ODBC-Datenquelle genommen. Wenn 1, muss der Datenbankname mit dem Parameter DatabaseName= festgelegt werden!
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DatabaseName=XXXX
|
Datenbank-Name, wenn UseDatabaseName=1
|
UseSQLUser=0/1
|
Legt fest, ob für die Anmeldung eine spezieller User verwendet werden soll, oder ob die Windows-Anmeldung (-Authentifizierung) verwendet werden soll. 0=Windows-Authentifizierung: Die Anmeldung an den SQL-Server erfolgt über die Windows-Anmeldung. Der Windows-User oder die Gruppe, der er angehört, hat die Zugriffsrechte auf den SQL-Server und die Datenbank. |
DatabaseUser=XXXX
|
Optional, Name des Datenbank-Benutzers, s.o. |
DatabasePW=xxxxx
|
Das Passwort, mit dem auf die Datenbank zugegriffen wird. Das hat nicht zu tun mit dem Programm-Benutzer-Passwort, mit dem man sich an das Programm anmeldet!<cr>Die ist die unverschlüsselte Version des Passwortes, die man auch direkt in der INI-Datei editieren kann. Aus Sicherheitsgründen sollte man diesen (bequemen) Weg nicht gehen und das Passwort über das GEVAS-/REFLEX-Konfigurationsprogramm anlegen. Hierbei wird das Passwort verschlüsselt gespeichert! |
DPW=xxxxx
|
Das verschlüsselte Passwort, mit dem auf die Datenbank zugegriffen wird. Das hat nicht zu tun mit dem Programm-Benutzer-Passwort, mit dem man sich an das Programm anmeldet! Dieser Eintrag wird über das GEVAS-/REFLEX-Konfigurationsprogramm angelegt und darf nicht manuell editiert werden! |
UseSQLServerName=0/1
|
SQL-Server-Name benutzen 0 (=Nein) oder 1 (=Ja). Wenn 1, muss der Server-Name mit DatabaseServerName in der INI-Datei angegeben werden!
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DatabaseServerName
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Name des Servers, auf dem der SQL-Server läuft. Muss nur angegeben werden, wenn UseSQLServerName=1 .
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UseODBCDriver=0/1
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Diese Angabe ist nur für CrystalReports wichtig. CrystalReports benötigt das, um die Anmeldung an den SQL-Server zu optimieren. |
ConnectBeforePrint=0/1
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Diese Angabe ist nur für CrystalReports wichtig. Vor dem Druck Connection prüfen 0 (=Nein) oder 1 (=Ja). Wenn 1, prüft CrystalReport vor dem Druck, ob die Verbindung zum SQL-Server hergestellt werden kann. Wenn nicht, wird eine - im Regelfall - ausführlichere Fehlermeldung ausgegeben als ohne die Option. |
DatabaseTblPrefix=XXXX
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Optionaler Name des Tabellenbesitzers, wird nur unter ORACLE verwendet. Hier gibt das das Schema an, unter dem die Datenbank-Tabellen gespeichert werden. |
DruckHardcopyPfad=XXXX
|
Name des Verzeichnisses, unter dem die Hardcopies (Screenshots) gespeichert werden sollen, wenn man die interne Hardcopy-Funktion verwendet. Veraltet, wird nicht mehr unterstützt! |
DruckHardcopyFileName=
|
Name der Hardcopy-Datei. Veraltet, wird nicht mehr unterstützt! |
[Path]
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In diesem Abschnitt werden die Verzeichnisse zu Dateien angegeben. |
User=XXXX
|
Pfad zu den Benutzerprofilen und der Ablageort für temporäre Dateien des jeweiligen Benutzers. Aus der Anwendersicht ist es am Besten, wenn die User-Dateien zentral auf dem File-Server abgelegt werden. Damit der erhält Benutzer die Oberfläche, die er sich eingerichtet hat, von jedem Arbeitsplatz des Netzwerks aus! Allerdings kann es auch Umstände geben, die es erforderlich machen, das Benutzerprofil lokal auf die Festplatte des Rechners zu legen: - Der Benutzer arbeitet an sehr unterschiedlicher Hardware (mal auf einem sehr großen Monitor, mal auf einem sehr kleinen) - Es gibt Performance-Probleme: Wenn das Öffnen und Schließen von Dialog-Fenstern sehr lange dauert (ein paar Sekunden!), so kann das daran liegen, dass die User-Dateien auf dem Server langsam verarbeitet werden, weil z.B. ein Viren-Scanner permanent die Dateien scannt. |
Reports=XXXX
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Pfad zu den Reports |
Form=XXXX
|
Pfad zu den Formulardateien |
Bild=XXXX
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Pfad zu den Bilddaten (optional) |
Update=XXXX
|
Pfad zum Update-Programm |
Help=XXXX
|
Optional, wenn man die Hilfe zentral ablegen will |
[Scanner]
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Einstellungen für die mobilen BHT-Scanner. |
Port=X
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COM-Port für die mobilen Scanner. |
Typ=
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1: Denso-BHT-Scanner 2: Fremd-Scanner |
Exe=XXXX
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Pfad und Name der EXE-Datei, die den Scanner ausliest (nur bei Typ=2). |
ExeParam=XXXX
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Optionaler Parameter, den die EXE-Datei benötigt (nur bei Typ=2). |
ScanFile=XXXX
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Pfad und Name der Datei, die von der EXE erzeugt wird (nur bei Typ=2). Diese Datei beinhaltet die Scanner-Daten. |
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