Rettet das Elektroauto die Welt?: Unterschied zwischen den Versionen
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Diesen "Rucksack" schleppt ein BEV mit sich herum. Es gibt unterschiedliche Untersuchungen darüber, wann denn dieser Rucksack - gegenüber der Produktion eines Verbrenner-Autos - abgetragen ist. Bei einem 80 kWh-Akku sind das ca. 30.000 - 40.000 km. | Diesen "Rucksack" schleppt ein BEV mit sich herum. Es gibt unterschiedliche Untersuchungen darüber, wann denn dieser Rucksack - gegenüber der Produktion eines Verbrenner-Autos - abgetragen ist. Bei einem 80 kWh-Akku sind das ca. 30.000 - 40.000 km. | ||
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+ | Im Akku stecken tatsächlich '''keine''' seltene Erden, sondern Erze wie z.B. Lithium und Kobalt. | ||
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+ | In einigen Elektro-Motoren gibt es seltene Erden, hauptsächlich Neodym als Dauermagnete. In unserem Auto nicht, der hat einen "fremderregten Synchronmotor" ohne Dauermagnete. Das ist nicht ganz so effektiv, aber umweltfreundlicher. | ||
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+ | Der Hersteller unseres E-Autos garantiert, dass der Abbau von Lithium und Kobalt kontrolliert und fast ausschließlich in Australien vorgenommen wird. | ||
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+ | Um es klar zu sagen: Kinderarbeit ist verabscheuungswürdig und nicht akzeptabel! | ||
== Herstellung und Betrieb eines Verbrenners == | == Herstellung und Betrieb eines Verbrenners == |
Version vom 27. August 2021, 22:48 Uhr
Inhaltsverzeichnis
1 Nein!
Das umweltfreundlichste Fahrzeug ist ein Fahrrad!
Danach kommt der öffentliche Nah- und Fernverkehr, dann erst das Auto.
Auch ein E-Auto (BEV = Battery electic Vehicle) muss hergestellt werden, speziell die Batterie kostet viele Rohstoffe und erzeugt viel CO2. Diesen "Rucksack" schleppt ein BEV mit sich herum. Es gibt unterschiedliche Untersuchungen darüber, wann denn dieser Rucksack - gegenüber der Produktion eines Verbrenner-Autos - abgetragen ist. Bei einem 80 kWh-Akku sind das ca. 30.000 - 40.000 km.
2 Seltene Erden =
Im Akku stecken tatsächlich keine seltene Erden, sondern Erze wie z.B. Lithium und Kobalt.
In einigen Elektro-Motoren gibt es seltene Erden, hauptsächlich Neodym als Dauermagnete. In unserem Auto nicht, der hat einen "fremderregten Synchronmotor" ohne Dauermagnete. Das ist nicht ganz so effektiv, aber umweltfreundlicher.
Der Hersteller unseres E-Autos garantiert, dass der Abbau von Lithium und Kobalt kontrolliert und fast ausschließlich in Australien vorgenommen wird.
Um es klar zu sagen: Kinderarbeit ist verabscheuungswürdig und nicht akzeptabel!
3 Herstellung und Betrieb eines Verbrenners
Wenn man das mit einem Verbrenner vergleicht, muss man die ganze Wertschöpfungskette einrechnen:
- Ein Verbrenner hat Teile, die ein BEV nicht hat, z.B.
- Anlasser-Motor
- Keilriemen
- Schaltgetriebe (ein BEV hat ein einfaches Reduktions-Getriebe)
- Auspuff, Katalysator
- Lichtmaschine
- Einspritzanlage
- Tank
- usw.
- Diese Teile müssen auch hergestellt werden. Und im Laufe des Auto-Lebens auch immer wieder mal ersetzt werden.
- Herstellung, Transport und Lagerung des Kraftstoffs verbrauchen Energie und wertvolle Ressourcen.
- Erdöl wird von riesigen Plattformen aus sehr großer Tiefe hervorgepumpt.
- Oder in der Wüste von den Scheichs gefördert, die damit reich geworden sind.
- Dabei wird "lästiges" Erdgas oftmals einfach abgefackelt, CO2 erzeugt ohne Sinn!
- Dann muss das Erdöl mit riesigen Tankern (die meist mit Schweröl betrieben werden und ja auch hergestellt werden müssen) zu uns transportiert.
- Vom Hafen an der Nordsee wird das Zeug durch große Pipelines mithilfe von schweren elektrischen Pumpen zur Raffinerie gepumpt.
- Dort wird aus der schwarzen Pampe mit viele Strom der Kraftstoff hergestellt.
- Dieser wird mit Schiffen (im besten Fall) oder LKW an die Tankstelle gekarrt.
- Dort wird der Kraftstoff mit elektrischen Pumpen in die großen Tanks gepumpt.
- Beim Tanken wird der Kraftstoff mit elektrischen Pumpen aus den Tanks in das Auto gepumpt.
Ziemlich viel Strom dabei, oder?
4 Batterie am Ende?
Alle Hersteller geben eine Garantie auf die Batterie für mind. 150.000 km!