REFLEX 64-Bit-Windows: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Windows-Versionen mit 64-Bit sind eigentlich eine tolle Sache! Denn darauf laufen nicht nur 64-Bit-Programme sondern auch die meisten 32-bit-Programme. Dafür hat Microsoft® Mechanismen eingebaut, die - ohne dass der Anwender davon etwas merkt – alle Zugriffe auf das Betriebssystem überwacht und ggf. auf spezielle 32-Bit-Bereiche umlenkt. | Die Windows-Versionen mit 64-Bit sind eigentlich eine tolle Sache! Denn darauf laufen nicht nur 64-Bit-Programme sondern auch die meisten 32-bit-Programme. Dafür hat Microsoft® Mechanismen eingebaut, die - ohne dass der Anwender davon etwas merkt – alle Zugriffe auf das Betriebssystem überwacht und ggf. auf spezielle 32-Bit-Bereiche umlenkt. | ||
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Das gilt für die Registry und beispielsweise auch für System-Dateien, wie DLL’S und EXE. | Das gilt für die Registry und beispielsweise auch für System-Dateien, wie DLL’S und EXE. | ||
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− | |Hinweis :Diese Dokumentation basiert auf den Erfahrungen, die mit den genannten Produkten gemacht wurden. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Für die Richtigkeit und Anwendung der beschriebenen Funktionen wird keine Gewähr übernommen! | + | |Hinweis: |
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* Alle Installationen müssen über das Menü der rechten Maustaste „Als Administrator ausführen“ begonnen werden. | * Alle Installationen müssen über das Menü der rechten Maustaste „Als Administrator ausführen“ begonnen werden. | ||
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* Achtung! | * Achtung! | ||
** Unter Windows-64-Bit darf man nicht den ODBC-Administrator aus der Verwaltung benutzen! Hier befindet sich das richtige Programm dazu unter „C:\Windows\SysWOW64\ODBCAD32.exe“!!! | ** Unter Windows-64-Bit darf man nicht den ODBC-Administrator aus der Verwaltung benutzen! Hier befindet sich das richtige Programm dazu unter „C:\Windows\SysWOW64\ODBCAD32.exe“!!! | ||
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In einem 32-Bit-System gibt es einen Ordner "Windows\System32", in dem die Systemdateien liegen, sozusagen das Herzstück von Windows. | In einem 32-Bit-System gibt es einen Ordner "Windows\System32", in dem die Systemdateien liegen, sozusagen das Herzstück von Windows. | ||
− | In einem 64-Bit-System gibt es jedoch zwei Ordner für die Systemdateien, einen für die 64-Bit-Anwendungen und einen für die 32-Bit-Anwendungen. Bei einem Betriebssystemaufruf aus einem Programm heraus leitet Windows den Aufruf auf einen der beiden Ordner um. | + | |
+ | In einem 64-Bit-System gibt es jedoch zwei Ordner für die Systemdateien, einen für die 64-Bit-Anwendungen und einen für die 32-Bit-Anwendungen. | ||
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'''Das war die gute Nachricht!''' | '''Das war die gute Nachricht!''' | ||
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'''Die schlechte Nachricht:''' Die Namensgebung der System-Ordner unter 64-Bit-Windows ist verwirrend: | '''Die schlechte Nachricht:''' Die Namensgebung der System-Ordner unter 64-Bit-Windows ist verwirrend: | ||
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* In "C:\Windows\System32" befinden sich alle 64-Bit-Programme! Der Ordner heißt nur so, weil Microsoft wohl kompatibel mit 32-Bit-Systemen bleiben wollte. | * In "C:\Windows\System32" befinden sich alle 64-Bit-Programme! Der Ordner heißt nur so, weil Microsoft wohl kompatibel mit 32-Bit-Systemen bleiben wollte. | ||
* In "C:\Windows\SysWOW64" befinden sich alle 32-Bit-Programme, die über dem 64-Bit-Betriebssystem laufen! Der Ordner-Name kommt von "System-Windows-On-Windows-64-Bit"! | * In "C:\Windows\SysWOW64" befinden sich alle 32-Bit-Programme, die über dem 64-Bit-Betriebssystem laufen! Der Ordner-Name kommt von "System-Windows-On-Windows-64-Bit"! | ||
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Interessant ist folgender Versuch: | Interessant ist folgender Versuch: | ||
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Legen Sie sich zwei Verknüpfungen auf den Desktop, eine für die 32-Bit-Version und eine für die 64-Bit-Version. Doppelklicken Sie auf die 32-Bit-Version, diese wird sich öffnen. Danach doppelklicken Sie auf die 64-Bit-Version. Interessanterweise öffnet sich nun nicht die 64-Bit-Version, sondern die 32-Bit-Version wird in den Vordergrund geholt. Obwohl es um zwei unterschiedliche Programme in unterschiedlichen Ordnern geht, hat Windows gemerkt, dass ein Programm dieses Namens schon geöffnet ist und öffnet die andere Version nicht. Anstelle dessen wird das Öffnen umgeleitet auf das schon geöffnete Programm, in diesem Fall die 32-Bit-Version. | Legen Sie sich zwei Verknüpfungen auf den Desktop, eine für die 32-Bit-Version und eine für die 64-Bit-Version. Doppelklicken Sie auf die 32-Bit-Version, diese wird sich öffnen. Danach doppelklicken Sie auf die 64-Bit-Version. Interessanterweise öffnet sich nun nicht die 64-Bit-Version, sondern die 32-Bit-Version wird in den Vordergrund geholt. Obwohl es um zwei unterschiedliche Programme in unterschiedlichen Ordnern geht, hat Windows gemerkt, dass ein Programm dieses Namens schon geöffnet ist und öffnet die andere Version nicht. Anstelle dessen wird das Öffnen umgeleitet auf das schon geöffnete Programm, in diesem Fall die 32-Bit-Version. | ||
=== Registry === | === Registry === | ||
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Wie weiter unten beschrieben wird, sind die Zugriffe in der Registry nach 32- und 64-Bit geteilt. Trägt ein 32-Bit-Programm etwas in die Registry (z.B. der ODBC-Admin), so steht das nur 32-Bit-Programmen zur Verfügung und umgekehrt! | Wie weiter unten beschrieben wird, sind die Zugriffe in der Registry nach 32- und 64-Bit geteilt. Trägt ein 32-Bit-Programm etwas in die Registry (z.B. der ODBC-Admin), so steht das nur 32-Bit-Programmen zur Verfügung und umgekehrt! | ||
− | Um das Ganze noch etwas zu erschweren, | + | Um das Ganze noch etwas zu erschweren, teilt Windows die Registry auch noch nach Administratoren und Nicht-Administratoren auf… |
Die Zugriffe sind in der Registry nach 32- und 64-Bit geteilt. Trägt ein 32-Bit-Programm etwas in die Registry (z.B. der ODBC-Admin), so steht das nur 32-Bit-Programmen zur Verfügung und umgekehrt! | Die Zugriffe sind in der Registry nach 32- und 64-Bit geteilt. Trägt ein 32-Bit-Programm etwas in die Registry (z.B. der ODBC-Admin), so steht das nur 32-Bit-Programmen zur Verfügung und umgekehrt! | ||
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=== Oracle === | === Oracle === | ||
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− | + | Verwenden Sie die 32-Bit Version des Oracle-Clients. | |
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+ | Einige wenige GEVITAS-Programme verwenden noch die BDE (Borland Database Engine), um auf die Datenbank zuzugreifen. Die BDE ist ein 32-Bit-Programm. Unter Microsoft-SQL-Server und mySQL-Server wird außerdem die ODBC verwendet. ODBC ist ein Datenbanktreiber von Microsoft®. Die BDE ist dabei nur eine „Zwischenschicht“ vom Programm zur Datenbank. | ||
− | + | * Neuere Programme von GEVITAS (wie z.B. [[REFLEX]], [[GEVAS-Professional]] usw.) benötigen keine BDE. Sie greifen über ADO auf die Datenbank zu. | |
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Unter Oracle wird der „Oracle-Client“ verwendet. Dieser ist ein Datenbanktreiber von Oracle®. Die BDE ist auch hier nur eine „Zwischenschicht“ vom Programm zur Datenbank. | Unter Oracle wird der „Oracle-Client“ verwendet. Dieser ist ein Datenbanktreiber von Oracle®. Die BDE ist auch hier nur eine „Zwischenschicht“ vom Programm zur Datenbank. | ||
Hinweis | Hinweis | ||
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Die BDE-Konfiguration greift auf die ODBC-Konfiguration zu, d.h. die ODBC-Einträge erscheinen auch in der BDE. | Die BDE-Konfiguration greift auf die ODBC-Konfiguration zu, d.h. die ODBC-Einträge erscheinen auch in der BDE. | ||
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=== Konfigurationsprogramm === | === Konfigurationsprogramm === | ||
Starten Sie das Konfigurationsprogramm immer als Administrator! | Starten Sie das Konfigurationsprogramm immer als Administrator! | ||
− | [[File:ReflexKonfigProgramm_StartenAlsAdmin.png | + | [[File:ReflexKonfigProgramm_StartenAlsAdmin.png|Als Administrator starten!]] |
== Links == | == Links == |
Aktuelle Version vom 18. November 2022, 14:58 Uhr
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
Die Windows-Versionen mit 64-Bit sind eigentlich eine tolle Sache! Denn darauf laufen nicht nur 64-Bit-Programme sondern auch die meisten 32-bit-Programme. Dafür hat Microsoft® Mechanismen eingebaut, die - ohne dass der Anwender davon etwas merkt – alle Zugriffe auf das Betriebssystem überwacht und ggf. auf spezielle 32-Bit-Bereiche umlenkt.
Das gilt für die Registry und beispielsweise auch für System-Dateien, wie DLL’S und EXE.
Obwohl das Meiste für den normalen Anwender im Hintergrund läuft, muss man ein paar Punkte beachten, wenn man Programme von GEVITAS auf 64-Bit-Systemen einrichten will. Diese Dokumentation soll dazu Hilfe und Anregung geben.
Hinweis:
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2 Hinweise
Bitte beachten Sie folgende Hinweis bei der Installation von GEVITAS-Programmen unter Windows ab Version 8:
- Alle Installationen müssen über das Menü der rechten Maustaste „Als Administrator ausführen“ begonnen werden.
- Auch die ODBC (Datenquellen) muss über dieses Menü geöffnet werden, wenn man den Eintrag für REFLEX erstellen oder bearbeiten möchte.
- Achtung!
- Unter Windows-64-Bit darf man nicht den ODBC-Administrator aus der Verwaltung benutzen! Hier befindet sich das richtige Programm dazu unter „C:\Windows\SysWOW64\ODBCAD32.exe“!!!
2.1 System-Dateien:
In einem 32-Bit-System gibt es einen Ordner "Windows\System32", in dem die Systemdateien liegen, sozusagen das Herzstück von Windows.
In einem 64-Bit-System gibt es jedoch zwei Ordner für die Systemdateien, einen für die 64-Bit-Anwendungen und einen für die 32-Bit-Anwendungen.
Bei einem Betriebssystemaufruf aus einem Programm heraus leitet Windows den Aufruf auf einen der beiden Ordner um.
Das war die gute Nachricht!
Die schlechte Nachricht: Die Namensgebung der System-Ordner unter 64-Bit-Windows ist verwirrend:
- In "C:\Windows\System32" befinden sich alle 64-Bit-Programme! Der Ordner heißt nur so, weil Microsoft wohl kompatibel mit 32-Bit-Systemen bleiben wollte.
- In "C:\Windows\SysWOW64" befinden sich alle 32-Bit-Programme, die über dem 64-Bit-Betriebssystem laufen! Der Ordner-Name kommt von "System-Windows-On-Windows-64-Bit"!
Beispiel: Wenn man ein 32-Bit-Programm (wie z.B. REFLEX oder GEVAS-Professional) unter Windows-64-Bit benutzt und einen ODBC-Datenquelle einrichten will, darf man nicht den ODBC-Administrator aus der Systemsteuerung/Verwaltung benutzen! Das ist nämlich "C:\Windows\System32\\ODBCAD32.exe", also die 64-Bit-Version! Das richtige Programm dazu befindet sich unter „C:\Windows\SysWOW64\ODBCAD32.exe“! Kleine Boshaftigkeit am Rande: Auch das 64-Bit-Programm heißt "ODBCAD32". Man höre und staune!
Interessant ist folgender Versuch:
Legen Sie sich zwei Verknüpfungen auf den Desktop, eine für die 32-Bit-Version und eine für die 64-Bit-Version. Doppelklicken Sie auf die 32-Bit-Version, diese wird sich öffnen. Danach doppelklicken Sie auf die 64-Bit-Version. Interessanterweise öffnet sich nun nicht die 64-Bit-Version, sondern die 32-Bit-Version wird in den Vordergrund geholt. Obwohl es um zwei unterschiedliche Programme in unterschiedlichen Ordnern geht, hat Windows gemerkt, dass ein Programm dieses Namens schon geöffnet ist und öffnet die andere Version nicht. Anstelle dessen wird das Öffnen umgeleitet auf das schon geöffnete Programm, in diesem Fall die 32-Bit-Version.
2.2 Registry
Wie weiter unten beschrieben wird, sind die Zugriffe in der Registry nach 32- und 64-Bit geteilt. Trägt ein 32-Bit-Programm etwas in die Registry (z.B. der ODBC-Admin), so steht das nur 32-Bit-Programmen zur Verfügung und umgekehrt!
Um das Ganze noch etwas zu erschweren, teilt Windows die Registry auch noch nach Administratoren und Nicht-Administratoren auf…
Die Zugriffe sind in der Registry nach 32- und 64-Bit geteilt. Trägt ein 32-Bit-Programm etwas in die Registry (z.B. der ODBC-Admin), so steht das nur 32-Bit-Programmen zur Verfügung und umgekehrt!
3 Zugriff vom Client auf den Server
Der Client kann natürlich sowohl in der 32-Bit- als auch in der 64-Bit-Version auf einen SQL-Server zugreifen, egal, welches Betriebssystem der Server hat!
Der Grund liegt darin, dass der Client über das Netzwerk mit dem SQL-Server kommuniziert, meist mit dem Protokoll TCP. Also auch wenn man einen 64-Bit-Server hat, kann man mit 32-Bit-ODBC auf ihn zugreifen, auch innerhalb des Servers selbst!
3.1 Oracle
Verwenden Sie die 32-Bit Version des Oracle-Clients.
3.2 BDE
Einige wenige GEVITAS-Programme verwenden noch die BDE (Borland Database Engine), um auf die Datenbank zuzugreifen. Die BDE ist ein 32-Bit-Programm. Unter Microsoft-SQL-Server und mySQL-Server wird außerdem die ODBC verwendet. ODBC ist ein Datenbanktreiber von Microsoft®. Die BDE ist dabei nur eine „Zwischenschicht“ vom Programm zur Datenbank.
- Neuere Programme von GEVITAS (wie z.B. REFLEX, GEVAS-Professional usw.) benötigen keine BDE. Sie greifen über ADO auf die Datenbank zu.
Unter Oracle wird der „Oracle-Client“ verwendet. Dieser ist ein Datenbanktreiber von Oracle®. Die BDE ist auch hier nur eine „Zwischenschicht“ vom Programm zur Datenbank. Hinweis
Die BDE-Konfiguration greift auf die ODBC-Konfiguration zu, d.h. die ODBC-Einträge erscheinen auch in der BDE. Wie gesagt, die BDE ist ein 32-Bit-Programm. Wenn man also einen ODBC-Eintrag über die 64-Bit-Version macht erscheint diese nicht in der BDE.
3.3 Konfigurationsprogramm
Starten Sie das Konfigurationsprogramm immer als Administrator!
4 Links
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